Kalkuliere richtig und investiere in dein ❤️-Business für Wachstum
Du baust dir gerade aus Überzeugung ein Business auf, hinter dem du mit vollstem Herzen stehst. Du verdienst bisher wenig, bis gar nichts, schaust sehr auf deinen Ausgaben. Bei deinen Preisen bist du unsicher, möchtest niemanden ausbeuten. Weiter investieren möchtest du nicht in Bereiche, die du irgendwie selber schaffen könntest.
Mit diesem Blog Artikel rüttle ich dich wach, damit du nicht die Augen vor der Realität verschließt was deine Preise angeht. Ich möchte, dass du Investitionen für dein Business in Relation mit deinen Finanzzielen setzt, damit sie an Schrecken verlieren. Heute rede ich Geld. Ich freue mich, wenn du aus meinen Fehlern lernen kannst.
Kalkuliere deine Preise ehrlich
Hier findet sich das erste Problem. Du liebst was du machst. Du möchtest gutes in die Welt bringen. Du hast aber Angst zu teuer zu sein und damit zu viele potentielle Kunden zu verprellen.
Du lässt bei der Kalkulation Kosten außer Acht, beschönigst deine Zahlen, um dich besser zu fühlen? Du rechnest dir dein Business schön und verschließt die Augen vor der Realität?
Ja, ich bekenne mich für schuldig, habe ich in der Familienfotografie gemacht:
- ich ließ mental in meiner Jahresrechnung meine Sozialversicherungskosten außen vor: „Rente zahlen ist ja wichtig“.
- ich kalkulierte nicht die Fahrtzeiten mit ein
- rechnete mit schnellerer Bildauswahl und Bearbeitungszeiten
- selbst die ganzen Vorabgespräche und Beratungen flossen nicht in die effektive Zeit pro Klient mit ein
- overheads wie Marketing und Planung natürlich schon gar nicht
Ich war ausgebucht, zog dank meiner guten Positionierung meine Wunschkunden an. Sie haben den Wert meiner Arbeit erkannt und hätten vermutlich die Preisbereitschaft gehabt. Aber in meinem Kopf war eine Sperre von 300€ pro Fotoshooting, es fühlt sich für mich nach viel Geld an, entsprach aber einem Netto Stundenlohn von unter 20€.
Ich bin Akademikerin, hatte als Berufseinsteigerin im Marketing vor fast 20 Jahren deutlich mehr Geld verdient. Wie konnte mir das als Betriebswirtin passieren? Weil man oftmals blind ist, was sich selber angeht und in seinen festgefahrenen Gewohnheiten und Mindsets feststeckt.
Wisse, wohin du finanziell möchtest
Es stehen natürlich auch bewusste Entscheidungen dahinter, meine Prioritäten lagen damals woanders. Ich wollte an erster Stelle für meine kleinen Kinder da sein, Freude und Sinn sind meine Werte und die ersten Jahre konnte ich sie mit der Fotografie zu 100% ausleben. Ich war flexibel, konnte samstags arbeiten und dann war mein Mann für die zwei da.
Meine Kinder sind mittlerweile Teenager, brauchen mich weniger, bzw. anders. Die Schwierigkeit ist dann den Shift in den Prioritäten zu bemerken und zu reagieren, was im Alltagstrott schwierig bis unmöglich ist, insbesondere wenn man auf Wochen ausgebucht ist. Mir hat der Cut durch den ersten Lockdown geholfen herauszufinden, wo ich stehe und was ich möchte. Ich habe mit der Familienfotografie aufgehört und wusste, dass ich endlich wieder meinen Qualifikationen entsprechend verdienen möchte. Ich habe viele Erfahrungen sammeln dürfen und verstehe meinen Wert. Ich weiß wohin ich finanziell möchte und dass ich es Wert bin!
Und wisse auch, was dich erfüllt
Nun kannte ich mein finanzielles Ziel, nur hat die Sinnsuche etwas länger gedauert. Bei allem was ich bisher in meinem Leben gemacht habe, musste ich den Sinn spüren, um glücklich zu sein. Es war ein Prozess, mich in Zwischenschritten komplett von der Fotografie zu lösen. Es ging über Business Porträts mit etwas Marketing und Aufklärung hin zu Marketing ohne Fotografie. In vielen kleinen Etappen und ständiger Überarbeitung meiner Website – was mich viel Zeit und entsprechend Geld (verlorenen Gewinne) gekostet hat. Ich entwickelte ein Konzept wie ich helfen kann, testete es und entwickelte weiter. Die Arbeit mit meinen Kunden erfüllt mich zu 100%. Ich gehe mit riesen Freude in die Coachings und beobachte mit Ehrfurcht und Dankbarkeit die Entwicklung meiner Schützlinge. Irgendwann war ich dann bereit (ca. ein ¾ Jahr später) und wartete auf zahlende Kunden.
Lass dich nicht von Hindernissen abschrecken
Mir war zu 100% klar, was und wie ich es mache, nur war da noch immer dieser Nebel im Kopf, wie ich es formulieren kann. Ich habe viel in meinem Umfeld gefragt, habe versucht es zu beschreiben und habe auf Worte gehofft. Es hat mich wahnsinnig gemacht. Warum sehe ich für andere so klar, aber nicht für mich selber? Ich bin Expertin für Positionierung und bringe andere in ihrem Business weiter, aber selber stecke ich fest. Ich entwickle mich ständig weiter und lese Sachbücher, aber selbst diese konnten mir hierbei nicht helfen. Und auch, wie umfassend mein Angebot sein muss, damit ich von Nutzen als Coach bin. Muss ich am Ende einen Umsatz versprechen? Oder reicht es Klarheit im Kopf meiner Klienten zu schaffen. Wer sind so ganz genau meine Kunden? Ich hatte ein Gespür aber keine Worte. Meine Formulierungen waren entsprechend schwammig und die Kunden blieben aus. Diese Betriebsblindheit ist normal, wir stecken in unseren Gewohnheiten fest. Es ist ein Schutzmechanismus, der Reize ausblendet, um eine Überlastung des Gehirns zu verhindern.
Investiere in dein Business, hol dir Hilfe
Professionelle Unterstützung musste her und so habe ich Michaela Benkitsch, die Markenmentorin, kontaktiert. Ich bin mit ihr meine Positionierung angegangen und plötzlich war der Nebel verschwunden. Sie hat mir unglaublich viel Last abgenommen, alles war plötzlich klarer und fühlt sich leichter an. Sie coacht mich weiterhin, ich investiere gern und bewusst in ihre Unterstützung. Es bietet mir mehr Leichtigkeit und einen geradlinigeren Weg. Plötzlich waren auch die Formulierungen da:
- Ich bin Marketing Beraterin
- Ich biete Positionierung für Neuorientiererinnen, die auf der Sinnsuche sind, ein Herzensbusiness aufbauen und sich selbstverwirklichen möchten.
Konkret, greifbar, ohne Fotografie und nicht haltbare Versprechen. Ich habe so viel Erfahrung und Wissen. Es macht mir eine riesige Freude dies weiterzugeben und zu sehen, wie meinen Kundinnen Flügel wachsen und sie anfangen zu fliegen.
Das Beste: ich weiß, dass es sich auszahlen wird, die Unterstützung ist Gold wert.
Lager aus, was du nicht selber machen möchtest
Schaue regelmäßig deine Aufgaben an und die Zeit die du dafür benötigst. Entscheide dich bewusst, was du selber machen möchtest und was nicht und investiere entsprechend.
Ich investiere diesmal bewusst in mein Business! Ich habe mich dazu entschieden, diesmal groß zu werden. Mich nicht durch das Kleinunternehmertum in ein Korsett zwängen zu lassen. Ich gehe es professionell an und wollte kein selbstgebautes Branding haben. Zudem ist mir die Zeit zu wertvoll, in der ich recherchiere was gut aussehen könnte und es mühsam umsetze. Also investiere ich wieder und arbeite mit der super talentierten Vivien Strätker, Designaspekt, an meinem Branding. Meine Website mache ich selber, darin habe ich jahrelange Erfahrung und es fällt mir leicht. Meine Steuer macht mir mein Mann. Nach einem Virtual Assistant werde ich mich umschauen als Unterstützung für Social Media.
Was ist zu viel an Investitionen?
In Summe habe ich bereits über 12‘000€ investiert für eine Coaching Ausbildung (Weiterbildung ist ein weiterer Werte von mir, lebenslanges Lernen halte ich für grundlegend), Mentoring und Branding. Die Prioritäten sind natürlich für jeden anders, du beauftragst vielleicht eine Website, statt einer weiteren Ausbildung. Ich plane 6-stellig zu werden und frage dich: „Ist das viel Geld als Investition fürs Marketing & Ausbildung für den Start?“ Sind 10% oder sogar weniger vom geplanten Jahresumsatz viel? Ich sage ganz klar NEIN, es sind wichtige Investitionen, die sich schnell amortisieren, wenn du groß wachsen möchtest! Je nach Branche kommen natürlich weitere Investitionen hinzu. Ja, es ist beängstigend, weil es natürlich keine Erfolgsgarantie gibt. Aber ich war jetzt ein ganzes Jahr alleine unterwegs, was sich zT bei den Entscheidungen sehr einsam anfühlt. Ich denke fast wie Alleinerziehend mit einem Baby.
Werde dir darüber klar, dass es Opportunitätskosten gibt
Opportunitätskosten sind keine echten Kosten, sondern entgangene Gewinne oder entgangener Nutzen. Provozierender gefragt, was kostet es dich, keine Hilfe zu nehmen:
- monetär (entgangene Einkünfte)
- und emotional (Sorgen)
Was sind also deine Opportunitätskosten?
Ich habe viele unnötige Abbiegungen genommen und habe seeeehr viel Zeit durch Experimente und Recherche verloren. Ich kann dir nur empfehlen, investiere jetzt, wenn du mit vollem Herzen hinter deinem Projekt stehst. Mache dir bewusst, wieviel du verdienen möchtest und wie wertvoll die Expertise von Profis für dich ist und wieviel schneller du ans Ziel kommen wirst.
Was hält dich jetzt noch zurück?
Oder sind es alte Glaubenssätze, wie „ich bin nicht gut genug“, „meine Leistung interessiert niemanden“, „ich bin es nicht wert“,…. die dich zurückhalten? Daran kann man arbeiten! Werde dir während unserer Arbeit bei deinen Hausübungen bewusst, was du alles kannst, bisher erreicht hast und bietest und lasse solch negative Glaubenssätze automatisch los. Du bist super und deine Zielgruppe wartet auf dich!
Nächste Schritte
Hier noch einmal in next steps zusammengefasst. Je nachdem wo du stehst solltest du dir über folgende Punkte Gedanken machen:
- Hinterfrage deine Preise, bist du rentabel? Du solltest als Selbständige pro Stunde mindestens 100€ einnehmen.
- Wie klar ist deine Geschäftsidee? Bist du sauber positioniert und klar in deinen Formulierungen oder schwimmst du noch in der Masse mit?
- Such dir einen Mentor zur Unterstützung
- Lager alles aus, was sich für dich schwer anfühlt, was du nicht machen möchtest und widme dich deinen strategischen Themen
- Mache dir deine Glaubenssätze bewusst, die dich hindern und kehre sie ins Positive um
Falls dich das Thema interessiert und deine ❤️-Idee in dir schlummert oder du gerade erst angefangen hast, vereinbar noch heute ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir von einer halben Stunde, ich freue mich auf dich!
Liebe Grüße,
Marianne